Mit dem, was du als Drecksarbeit bezeichnest, verdienen andere Menschen ihre Brötchen. Sie arbeiten hart dafür, dass sie ihre Familien ernähren können. Sie tun einen Dienst am Menschen. Das scheint in unserer Gesellschaft, gerade in der Jugend, doch sehr weit ins Hintertreffen geraten zu sein, wie wichtig sowas ist.
Wehrdienst hin oder her: ich glaube, dass es für den ein oder anderen aus Disziplingründen mal gar nicht so verkehrt wäre, ein bisschen gedrillt zu werden. Es ist auch eine Charakterschule. Alle Soldaten als Mörder abzustempeln ist schlichtweg falsch und nicht sonderlich weit gedacht. Was ist mit Ärzten? Was ist mit den Soldaten, die 2002 (?) bei der großen Flut im Einsatz waren? Techniker? ...
Ich bemerke immer mehr, wie sich eine Antihaltung einstellt. Scheiss egal was, Hauptsache dagegen! Wenn man nach stichhaltigen Gründen fragt, die mal ein wenig zukunftsweisend gerichtet sind, vereppt meist das Reden, Schwatzen und pures Hochhalten von Aussagen wie "Sind doch alles Mörder. Krieg ist scheisse. Der Staat kann mich mal." stellen sich ein. Na danke, sehr produktiv.
Ich war nach dem Abi ein Jahr in Gambia/Westafrika und habe dort als Lehrer gearbeitet. Man muss nicht ins Ausland gehen, um mal was anderes kennen zu lernen. Der Zivildienst reicht schon. Anderen mal was gutes tun. Ihnen eine Freude machen. Ihnen helfen, und wenns nur das Popo abwischen ist, weil die das selbst nicht mehr hinkriegen. Aber nein, dafür sind sich die Damen und Herren ja zu fein. Sie spielen lieber Black Opps oder lassen sich mit Pornos vollrieseln. Da kann man sich zurücklehnen, man hat seinen Spass und muss für nichts und niemanden Verantwortung übernehmen.
Unsere Regierung macht bei weitem nicht alles richtig und ich bin mir auch bei diesem Thema noch unschlüssig. Aber die Haltung, die so Manche von uns an den Tag legen, lässt echt nur zu wünschen übrig. (das ist nicht NUR auf dieses Forum bezogen, sondern auch).
So, Diskussion frei.