In der Zeit von World of Warcraft (WoW) sind Kuriositäten schon längst keine Seltenheit mehr. Fast täglich treffen Meldungen ein, die vom Suchtpotential des Online-Rollenspiels berichten. Die Konsequenzen, die dadurch entstehen, beginnen bei sozialer Isolation und reichen im Extremfall bis zu schlimmen Todesfällen, die durch exzessives Spielverhalten entstehen. Auch im Fall des folgenden WoW-Spielers sind gravierende Folgen mit Sicherheit nicht auszuschließen. Die erschreckende Meldung stammt vom Gaming-Blog ripten.com . Der Schreiber Dan Landis berichtete über einen Gamer, der mit 36 aktiven Accounts an 11 PCs dem Hochleveln seiner Charaktere nachgeht. Für sein teures Hobby bezahlt er jährlich 5711 US-Dollar. Außerdem möchte er zusätzlich rund 1.500 US-Dollar für Kopien von dem Addon "Wrath of the Lich King" ausgeben, um den Level seiner Charaktere bis auf 80 hochschrauben zu können.
Obwohl es sich bei WoW um ein MMORPG ( Massively Multiplayer Online Role-Playing Game) handelt, was normalerweise Spielspaß bereiten soll, dürfte beim Spieler kaum die Rede davon sein. Laut eigener Angaben, habe er seine Rechner auf engstem Raum platziert, um während der Spielzeit einen Übersicht auf alle Bildschirme zu haben. Das Tool Octopus 1.3.2. Maximizer erlaube es ihm zusätzlich, alle 36 Versionen des Spiels WoW zur gleichen Zeit auszuführen. Hiermit werde der Bildschirm des Computers so geteilt, dass mehrere kleine Fenster der WoW-Versionen sichtbar werden. (siehe Bild unten) Der Spieler weist ausdrücklich darauf hin, dass er mit dieser Tätigkeit nur einem Hobby nachgehe und es viele andere Hobbys gäbe, die deutlich kostenaufwendiger sind.
Konfusion und Unbehagen entrückt schnell beim Lesen solcher Artikel - keine Frage. Doch vielleicht sollte man trotzdem die Tatsache, dass dieser Mensch es gewagt hat aus der Isolation zu entfliehen, um sein Verhalten zu offenbaren, als Fortschritt bezeichnen und auf weitere "Pioniere" seiner Art hoffen. Nicht was die Gestaltung seiner Freizeit betrifft aber zumindest dahingehend, dass er es gewagt hat, sich zu outen. (Buddy09)
(via ripten.com , thx!)
Quelle: Gulli