Der hartnäckige Computer-Wurm "Conficker" verbreitet sich weiterhin rasend schnell im Internet. Wie nun bekannt wurde, ist mittlerweile auch das Netzwerk des britischen Parlaments von dem Windows-Wurm befallen worden.
Wie 'CNET' unter Berufung auf einen Blogeintrag berichtet, arbeitet das Parlament daran, den Wurm von den infizierten Rechnern zu entfernen. "Wir überprüfen derzeit das Netzwerk und falls wir ein infiziertes Gerät entdecken sollten, werden wir dafür sorgen, dass dies vom Netz genommen wird, oder dass der Wurm vom Computer entfernt wird", heißt es in einer E-Mail an die Nutzer des Netzwerkes.
Weiter heißt es, dass die Mitarbeiter jegliche nicht autorisierten Geräte sofort vom Netzwerk trennen sollen, um vor neuen Infektionen geschützt zu sein. In einem Blogeintrag hat sich mittlerweile auch der Sicherheitsexperte Rik Ferguson von Trend Micro zu Wort gemeldet und zeigte sich verwundert darüber, dass überhaupt unautorisierte Geräte Zugriff auf das Netzwerk das Parlaments haben.
"Von all den Organisationen im ganzen Land würde man doch vom britischen Parlament am ehesten erwarten, dass eine Zugangskontrolle zum Netzwerk besteht, um damit nicht autorisierte Personen fernzuhalten", so Ferguson. Fraglich sei zudem die eingesetzte Sicherheitslösung, die den Befall des Netzwerkes nicht bemerkt habe.
Dass das Parlament allem Anschein nach Schwierigkeiten damit hat, den Wurm zu entfernen, ist dem Experten ein Rätsel. An das Parlament schreibt Ferguson deshalb: "Falls sie Probleme damit haben den Wurm zu entfernen, rufen sie uns an und wir kommen vorbei und entfernen den Wurm kostenlos."
Neben dem britischen Parlament sind in der jüngsten Vergangenheit auch zahlreiche Rechner der deutschen Bundeswehr vom Conficker-Wurm befallen worden. Für den 1. April befürchten Sicherheitsexperten einen Großangriff in Form einer Spam-Welle oder DDoS-Attacken.
Quelle: Winfuture.de