Die beliebten Kurz-URLs sind im Visier der Hacker. Über zwei Millionen der Mini-Webadressen leiten auf verseuchte Internet-Seiten.
Dienste wie Tiny-URL ersetzen auf Wunsch lange Internet-Adressen durch kurze. Solche Dienste sind nicht nur bei Twitter-Nutzern sehr beliebt, sondern offenbar auch bei Cyber-Gangstern. Jetzt haben Hacker einen Großangriff auf einen Anbieter solcher Kurz-URLs gestartet und rund 2,2 Millionen Links auf eine Seite mit Schadprogrammen umgeleitet.
Vor allem durch Twitter erfreuen sich URL-Abkürzungsdienste wie Tiny-URL wachsender Beliebtheit. Diese Dienste verwandeln normale, meist unpraktisch lange Internetadressen in besonders kurze URLs wie beispielsweise http://tinyurl.com/npvkpm. Das Sicherheitsunternehmen Sophos meldet jetzt einen massiven Angriff auf Kurz-URLs. Laut Sophos wurden 2.2 Millionen Kurz-URLs des Anbieters cli.gs gehackt und gemeinsam auf eine einzelne Internetseite umgelenkt, die womöglich mit Trojanern und anderen gefährlichen Programmen präpariert ist. Bei cli.gs wird der Schaden derzeit repariert. Wann alle Links wieder auf die ursprünglichen Ziele verweisen, ist unklar.
Quelle: http://computer.t-online.de/c/19/12/05/84/19120584.html