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    Standard Don't feed trolls!

    Sinn und Zweck eines Forums

    Foren sind gleichzusetzen mit Wohnungen, die virtuell einen Platz oder Treffpunkt zur Verfügung stellen, der von Menschen mit gleichen Interessen in der Regel kostenfrei genutzt werden kann. Neue und interessante Themen werden vorgestellt, Probleme werden besprochen, die sich möglicherweise im Zusammenspiel verschiedener Objekte ergeben und je nach Themengebiet aus Software, Hardware oder jeder anderen beliebigen Sache bestehen, oder es wird einfach über "Gott und die Welt" gesprochen, wie bei uns zb. im "social engineering".

    In jedem Fall aber stellt der Betreiber oder die Betreiber-Gruppe als Hausherr(en) den Platz zur Verfügung und laden in der Regel jeden Interessierten ein, an den Treffen teilzunehmen und sich für das Forenleben in verschiedener Weise zu engagieren.

    So wie nicht jeder Mensch Zugang zur eigenen persönlichen Wohnung erhält, so behalten sich die Betreiber eines Forums das Recht vor, einzelnen Netzbewohnern den Zutritt zum Forum zu verweigern oder auch nachträglich zu verweigern. Dieser Umstand wird häufig verkannt, weil einige Netzbewohner offenbar der Meinung sind, alles im Netz gehört der Allgemeinheit und sie betrachten es als persönliche Beleidigung, wenn ihnen der Zugang verwehrt bleibt.

    Damit jeder neue Gast oder künftiges Mitglied weiß, was ihn in unserem Forum erwartet und in welcher Form kommuniziert wird, gibt es unsere Foren Regeln, die das Zusammenleben erleichtern und jedem direkt erläutern, welche Umgangsformen erwünscht sind und welche Themenbereiche verfügbar sind.

    Solche Regeln haben einen bestimmten Zweck, auch wenn sie für manchen freiheitsliebenden Netzbewohner sinnlos und überflüssig sind. Regeln sollen sicherstellen, dass das Zusammenleben auf eine Weise passiert, wie vom Betreiber gewünscht und sie sollen dafür sorgen, das kein Teilnehmer sich ausgegrenzt fühlt oder sich persönlichen oder unsachlichen Attacken ausgesetzt fühlen muss, gleich welcher Art. Bereits bei der ersten Registrierung erhält das künftige Mitglied die Gelegenheit, sich über die Nutzungsbedingungen zu informieren. Warum Foren-Regeln wichtig sind, wird klar, wenn die Probleme mit der zunehmenden Anzahl an Trollen betrachtet werden. Die auch als Angriffstechnik zu bezeichnenden Trolle bringen mit ihren primären Zielen - Unruhe und Streit - förmlich jeden ernsthaften Betreiber eines Forums an den Rande des Wahnsinns, wenn er sich nicht mit geeigneten Maßnahmen dagegen schützt.

    Als Trolle werden etwas abschätzig diejenigen Netzbewohner bezeichnet, die sich primär zum Ziel gesetzt haben, bewußt andere Menschen zu ärgern, sie zu provozieren, sie zu beleidigen oder sie in einer unpassenden Form herabzusetzen.

    Als Trolle werden auch diejenigen bezeichnet, denen schlicht die soziale Kompentenz zur Teilnahme an Gemeinschaften fehlt, die engstirnig und in provokanter wie auch penetranter Weise ihre eigene Meinung zum Maß aller Dinge erklären, andere Meinungen nicht gelten lassen wollen und mit unsachlichen und/oder wenig fachlichen Argumenten Gespräche fortlaufend stören und sich auch durch Ermahnungen nicht von ihrem Vorhaben abhalten lassen.

    Trolle sind auch diejenigen, die sich weder benehmen wollen oder können, noch sich in einer vernünftigen Form an Gesprächen beteiligen wollen. Einerseits, weil ihnen ihr eigenes Benehmen egal ist, andererseits, weil sie durch unangepasstes Verhalten die Gemeinschaft stören wollen.

    Eine weitere Gruppe der Trolle sind diejenigen, die nicht sachlich diskutieren wollen oder können, die direkt bei unterschiedlichen Auffassungen persönlich beleidigen und mit ihrem Verhalten eine sachlich-fachliche Diskussion unmöglich machen. Teils, weil es ihr erklärtes Ziel ist, Gesprächsrunden zu stören, teils, weil sie aus sozialen Gründen nicht in der Lage sind, sich auf einer nicht persönlichen Ebene zu bewegen.

    Eine besondere Gruppe der Trolle umfasst die Leute, die beispielsweise für andere Foren spionieren, sich absolut unauffällig verhalten (zumindest glauben das die Trolle) um dann die Erlebnisse in externen Foren zu belächeln oder in persönlich beleidigender Weise zu kommentieren. Einerseits, weil sie genau wissen, das eine solche Diskussionsform im betroffenen Forum nicht geduldet wird, andererseits, weil es schlicht nicht ihrer Natur entspricht, gegensätzliche Meinungen oder Konflikte offen auszutragen. Das Netz bietet für diese Persönlichkeitsmuster beste Voraussetzungen. Wer glaubt, so etwas geschieht nur in Einzelfällen, der irrt. Nicht wenige themengleiche Foren führen im Hintergrund wahre Glaubenskriege um die eigene Genialität.

    Trolle sind nicht zu verwechseln mit Gesprächspartnern, die in der Hitze eines engagierten Gesprächs auch mal "über das Ziel schießen" und Situationen verursachen, die gelegentlich von Moderatoren und Administratoren verbal getrennt werden müssen, um einen drohenden Streit zu verhindern oder zu beenden. Auch lebhafte Diskussionen können und sollen in Foren geführt werden dürfen.

    Wie können Trolle erkannt werden

    Trolle sind in der Regel einfach zu identifizieren, weil sich ihre Verhaltensmuster gleichen. In vielen Fällen handelt es sich um Mitglieder, die sich teils schon längere Zeit unbemerkt im Forum aufhalten und nur in den Situationen möglichst unpassende Kommentare abliefern, die für Unruhe oder Streit geeignet sind. Entsprechend sind lebhaft geführte Threads besonders zu kontrollieren, um mögliche Trolle direkt entfernen zu können.

    Trolle argumentieren in der Regel nicht sachlich und mit fachlichen Argumenten sondern bevorzugen eher eine Fäkalsprache oder direkt persönlich angreifende Formulierungen. Das wohl leuchtendste und bekannteste Beispiel ist der ewige Streit um das wahre Betriebssystem, der zu häufigen Auseinandersetzungen zwischen Windows-Jüngern und Linux-Fanatikern führt und in den sich Trolle besonders gern einmischen, um mit unqualifizierten Bemerkungen die ohnehin schon erregte Situation weiter hoch zu kochen.

    Trolle verschließen sich vernünftigen sachlichen Argumenten, weil es ihnen primär gar nicht um eine Klärung verschiedener Meinungen geht, sondern darum, einen beliebigen Teilnehmer so lange zu provozieren, bis er seine "gute Kinderstube" vergisst und im günstigsten Fall ärgerlich reagiert. Wer Trolle in freier Wildbahn bereits miterleben durfte, weiß, dass selbst der geduldigste Mensch einen Punkt erreicht, wo Überdruck entsteht.

    Trolle sprechen gern gezielt "normale" Mitglieder an und testen, ob sich ein geeigneter Kandidat für opportunistische Zwecke einspannen lässt, um in der Folge ganze Gruppen zu bilden, die gegen das Betreiberteam hetzen oder sich aufsässig zeigen gegen benutzte und allgemein akzeptierte Regeln. Das offensichtlichste Ziel scheint, aus dem Anderssein heraus seine eigenen Regeln erzwingen zu wollen. Offenbar versucht diese Troll-Gruppe, ein Betreiberteam zu brechen, einfach weil es Freude bereitet.

    Nicht wenige Trolle geben sich gezielt und bewußt absolut unerfahren, um dann in einem geeigneten Moment mit der eigenen Genialität zu glänzen. Was folgt, sind wenig sachliche Argumente, sondern persönliche Sichtweisen, auch wenn sie mit der Physiologie beispielsweise einer Technik nicht in Einklang zu bringen sind. Auf die Weise versuchen Trolle, verschiedene Gruppen zu bilden, die sich in der Folge wechselseitig bekämpfen.

    Trolle vermeiden gerne Details aus ihrer eigenen Information, um eine Diskussion möglichst lang mit auf diese Weise kaum wiederlegbaren Argumenten lebendig zu halten. Ein besonders in Security-Bereichen gern benutzte Nicht-Information ist die, zunächst über lange Zeit einen gleichzeitigen Einsatz verschiedener Firewallsysteme zu verschweigen, weil sich so vortrefflich über ein gewünschtes Programm schimpfen lässt. Möglicherweise bevorzugen sie ein bestimmtes Programm oder kämpfen einfach gegen ein nicht gewünschtes Programm, das ihrer Auffassung nach zu viel Bedeutung erhält.

    Verschiedene Trolle legen großen Wert darauf, die Qualität von Diskussionen aus den verschiedensten und nur ihnen selbst vermutlich verständlichen Gründen negativ zu beeinflussen. Die Vorgehensweise dieser Troll-Gruppe erinnert dabei sehr stark an die vorpubertären Machtkämpfe, die mancher vielleicht noch aus der eigenen Kindergarten- oder Schulzeit kennt. Ganz bewußt verwenden diese Trolle Argumente, die mit qualitativen Informationen nichts mehr gemeinsam haben. Statt dessen verwendet diese Troll-Gruppe Argumente, die auf rein persönlichen Erfahrungen ihrer häufig nicht sonderlich großen Erfahrung mit dem Thema beruhen. Auch diese Troll-Gruppe schmückt sich gerne mit Erfahrungen anerkannter Profis, um ihre eigene Argumentation zu stützen. Das genau diese Argumente häufig überhaupt nicht zum eigentlichen Thema passen und gelegentlich daher auch auffallen, nehmen sie vermutlich in Kauf und wechseln dann in wenig wertschätzende Schreibweisen gegenüber den Mitgliedern, die den Irrtum aufklären.

    Möglicherweise die schlimmste Troll-Gruppe ist die der selbsternannten Gurus und Experten, die sich das alleinige Recht vorbehalten, alles zu wissen und vor allem, alles besser zu wissen und in der Tat erwarten, das selbst gestandene Profis zu Füßen fallen, um den gnädigen Worten aufmerksam zu lauschen. Gurus kennen keine Schwächen und sie wissen praktisch alles und kein Thema ist ihnen fremd. Entsprechend ist ihr Verhalten dem "Fußvolk" gegenüber, das ihrer Auffassung nach nicht würdig ist, das heilige Wissen zu erhalten. Entsprechend unwirsch gegenüber verhalten sie sich unerfahrenen Anwendern gegenüber und stellen selbst die Erfahrungen professioneller Kenner eines Themas in Frage. Selbstverständlich ist es ihnen fremd, je über ein Thema nichts sagen zu können oder sich gar erst belesen müssen, um eine hilfreiche Antwort zu geben. Entsprechend ihrer Natur würden sie niemals zugeben, etwas nicht zu wissen. Lieber glänzen sie mit halbseidenen Argumenten, die rethorisch zwar geschickt verbalisiert werden, sachlich-fachlich aber kaum Substanz haben und ihr fehlendes Wissen mit möglichst vielen Fremdwörtern würzen, um sich mit Erklärungen der eher nebensächlichen Dinge möglichst gut aus der Affäre zu ziehen.

    Welche Schutzmöglichkeiten sind sinnvoll

    Der durchschlagendste Weg ist der, identifizierte Trolle direkt und ohne jegliche öffentliche Diskussion aus der Gemeinschaft zu entfernen, bevor sie sich zu heimisch fühlen und bereits Gesinnungsgenossen oder Leute, die anfällig dafür sind, auf die eigene Seite zu ziehen. Im Zweifesfall hat das Moderatorenteam zwar nicht immer Recht aber es hat das letzte Wort und ist letztlich der Hausherr, der frei entscheiden kann, wem er seine freie Zeit und Arbeit schenkt.

    Bei allem Tun und Handeln ist eines wichtig:
    Trolle verursachen aus den verschiedensten Gründen Streit und Unruhe. Das ist ihr erklärtes Ziel und dafür besuchen sie Foren. Ihnen geht es nicht um sachliche Diskussionen sondern schlicht um "Rabatz".

    In den letzten Jahren gab es im Netz immer wieder wahre Troll-Wellen, die auch an Free-Hack nicht spurlos vorbeizogen. Doch wer meint, sich hier einnisten zu wollen, dem sei gesagt: Dieses Forum wird auch künftig frei von Trollen bleiben. An der Umsetzung arbeitet ein engagiertes Team aus Administratoren, Moderatoren und langjährigen treuen Mitgliedern, von denen wir keinen einzigen verlieren möchten ;-)

    Deshalb wird auch in Zukunft jeder identifizierte Troll bei uns entfernt - Don't feed trolls!

    [...]monkey see monkey do
    dont ever make the first move
    just let em' come to you
    cause they always gunna see and do what the other one do
    so let em' come to you
    the rest of us follow suit
    monkey see monkey do
    [...]


  2. Folgende Benutzer haben sich für diesen Beitrag bedankt:

    j0.keR (21.09.2010), Joker1337 (17.10.2010), novedad (28.08.2010), Solaro (12.01.2012), spamnade (06.07.2010), Trinity (16.07.2010), V+Energ (06.07.2010), Winduser (12.09.2010)

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