Finnen planen angeblich Maemo-Smartphones
Nokia wird bei Smartphones künftig statt Symbian sein auf Linux basierendes Betriebssystem Maeomo einsetzen, will die Financial Times Deutschland erfahren haben. Schon in der kommenden Woche werde Nokias erstes Maemo-Smartphone auf den Markt kommen.
Die
Financial Times Deutschland meldet, Nokia verwerfe das Betriebssystem Symbian, das Nokia erst vor kurzen komplett aufgekauft hat, um das Unternehmen dahinter in eine Stiftung und die Software in Open Source umzuwandeln.
Dennoch werde Nokia künftig
"viele seiner leistungsfähigsten Handys mit Maemo ausstatten", schreibt die FTD. Das Betriebssystem auf Basis von Linux setzt Nokia bislang nur für seine Internettablets ein. Bereits in der nächsten Woche komme voraussichtlich das erste Maemo-Smartphone auf den Markt.
Symbian sei
"viel zu schwerfällig, um mit modernen Betriebssystemen mithalten zu können", zitiert das Blatt - ohne Namen zu nennen - aus dem Umfeld des finnischen Konzerns. Und weiter:
"Wir müssen reagieren."
Offiziell wollte Nokia die Meldung gegenüber der FTD nicht kommentieren.
Anders Anfang Juli 2009, als die britische Tageszeitung Guardian das Gerücht verbreitete, Nokia plane ein Smartphone auf Basis von Googles Betriebssystem Android: Bei Smartphones setze das Unternehmen auch weiterhin auf Symbian, hieß es damals.
Dass Maemo bei Nokia künftig eine größere Rolle spielen wird, deutete sich bereits Ende Juni 2009 an, als
Nokia eine Partnerschaft mit Intel verkündete. Die Zusammenarbeit umfasst auch die Zusammenarbeit bei Linux-basierten Open-Source-Projekten. Die beiden Unternehmen wollen sich bei der Auswahl von Open-Source-Komponenten abstimmen, bei wichtigen Themen eine gemeinsame Auswahl treffen und gemeinsam eine neue mobile Plattform definieren - jenseits von Smartphones, Notebooks und Netbooks.
(ji)