Aber ihr müsst euch über folgendes im klaren sein, wenn ihr einen Störsender bauen wollt:
1.) 'So mal eben zusammenlöten' könnt ihr vergessen. Wer mit 900 Millionen Schwingungen in der Sekunde arbeiten will (900 MHz bei D-Netz) muss SEHR sorgfältig arbeiten, qualitativ hochwertige Bauteile verwenden und sehr SEHR viel Geduld haben.
2.) Wer keinerlei Erfahrung mit Senderbauen oder keine Ahnung von Technik hat: Vergesst es. HF-Schaltungen wie die, die ich gleich beschreiben will, verlangen sogar einem Fachmann wie mir einiges ab. Ohne fundierte Kenntnisse von Elektrotechnik und Elektronik geht garnichts.
3.) Das ganze ist natürlich NICHT erlaubt. (aber das juckt wahrscheinlich die wenigsten
))
Ich habe die folgende Schaltung noch nicht selber aufgebaut, denke aber, das sie ein guter Kompromiss zwischen Aufwand des Nachbaus und Verständlichkeit bietet.(keine Gewähr ob sie funktioniert). Richtig professionell ist sie natürlich nicht, aber andere Schaltungen würden wohl so ziemlich alle überfordern. Es wäre logischerweise besser, wenn ich ein Link für das Aussehen dieser Schaltung hätte, hab ich aber leider nicht, also muss ich versuchen, es so leicht verständlich wie möglich mit meinen eigenen Worten auszudrücken.
Also: Ihr wisst wahrscheinlich alle , daß
D-Netz Handys auf Unterband 890 - 915 MHz und Oberband 935 - 960 MHz senden. Also liegt es nahe, einen (Stör)Sender zu bauen, der in diesen Frequenzbereichen arbeitet, und das Signal 'trägert'. ABER: Auch mit Sendern, die auf anderen Frequenzen schwingen, kann ein Handy gestört werden, es muss 'nur' die Sendeleistung hoch genug sein.
Wir brauchen folgende Bauteile für einen 900 MHz-Sender (alles smd versteht sich):
-2 Kondensator 4,7 pF
-1 Kondensator 3,9 pF
-1 Kondensator 100 pF
-1 Kondensator 10 nF
-1 Drehkondensator 5 - 15pF (experimentell)
-2 Drossel-Spulen 0,27 mikroHenry
-2 Widerstände 10 kOhm
-1 Widerstand 100 Ohm
-1 Transistor BFR 93 oder Vergleichstyp
- Koaxialkabel 50 Ohm ca 20 mm lang
- 9V-Batterie
Zum Aufbau:
Der 10 nF Kondensator wird zwischen + und - Pol der Spannungsversorgung zur Spannungsstabilisierung geschaltet (sein Wert ist eher von untergeordneter Bedeutung). Nächster Schritt: Die zwei 10 kOhm Widerstände sind der Spannungsteiler für den Transistor, d. h. zwischen Basis und Emitter (ein Transistor hat drei Anschlüsse: Basis, Kollektor und Emitter) müssten etwa 4, 5 Volt anliegen. An die Basis des Transistors wird der 100 pF-Kondensator gelötet und auf Masse (Minuspol) gelegt. An den Emitter des Transistors wird eine der beiden Spulen in Reihe mit dem 100 Ohm Widerstand ebenfalls auf Masse gelegt. PARALLEL zur Spule und Widerstand werden zwei in Reihe liegende 4,7 pF Kondensatoren angelötet und AUCH auf Masse gelegt. Es wird rückgekoppelt mit dem 3,9 pF Kondensator der auf einer Seite mit dem Emitter, und mit der anderen Seite mit dem Kollektor verbunden wird. Pluspol und Kollektor verbindet ebenfalls eine 0,27 MikroHenry Spule. JETZT DAS WICHTIGSTE: An Kollektor wird das Koaxkabel, und in Reihe dazu der Drehkondensator geschaltet und auf Masse gelegt. Zum Schluss noch zwischen den beiden 4,7 pF Kondensatoren eine 6-10 cm lange Antenne dazugelötetet, und der Sender wäre fertig. Der Drehkondensator ist das frequenzbestimmende Bauteil. Mit ihm kann wie gesagt die Frequenz so lange variiert und eingestellt werden, bis das entsprechende Handy seinen Dienst quittiert. Die Sendeleistung ist nicht allzugroß, wenn überhaupt, sind nur Handys im sehr nahen Umkreis betroffen. Es gibt aber jede Menge Verstärkerschaltungen, die die Sendeleistung erhöhen können (beispielsweise einen Transistor in Basisschaltung). Hört sich alles saukompliziert an oder? ;-)