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    Standard Verschwörungstheorien zu "Stuxnet"

    Verschwörungstheorien zu "Stuxnet"

    Den Verursacher wird man wohl nicht finden


    Ein Problem ist "Stuxnet" derzeit vor allem im Iran. Doch auch andere Staaten beschäftigt der Computer-Virus - und dabei kursieren diverse Verschwörungstheorien. In den USA wird gemutmaßt, ob wohl die eigene Regierung den Virus in die Welt gesetzt haben könnte. Experten sagen dazu nur: Man weiß es nicht!

    Washington am vorigen Donnerstag, Anhörung im Verteidigungsausschuss. Das Thema: Kriegsführung im Cyberspace. Geladen war ein mächtiger Mann. Denn General Keith Alexander steht nicht nur der National Security Agency vor, sondern auch dem relativ neuen "U.S. Command Cybersecurity" unter dem Dach des Verteidigungsministeriums. Sein Job zurzeit: die Militärcomputersysteme vor Cyberattacken schützen. Doch das Weiße Haus will Alexander bald auch mit dem Schutz wichtiger ziviler Infrastruktur beauftragen, den Telekommunikations- und Energienetzen, die allesamt schwer abhängig von Computern und Steuerungssoftware sind.

    "Wie stehen die Chancen, dass die USA das Virus geschaffen haben?"

    Nach einem Blick in die Zukunft gefragt antwortete der General: "Mich besorgt am meisten, dass vernichtende Attacken kommen werden und dass wir so etwas als nächstes erleben." Spätestens jetzt hätten die Abgeordneten "Stuxnet" aufrufen können, dessen weltweite Angriffe auf Industrieanlagen bereits in aller Munde waren. Doch niemand fragte, ob sich das US-Militär vor diesem Wurm effektiv schützt oder ob die Regierung etwas über dessen Ursprung weiß. Also stellen nun die Medien die Fragen: "Wie stehen die Chancen dafür, dass die USA das Virus geschaffen haben, denn der Iran scheint die höchste Infektionsrate zu haben?". So formulierte es zum Beispiel eine Bloomberg-TV-Moderatorin."Offen gesagt ist Israel wahrscheinlicher"

    Es antwortete Richard Falkenrath von der Chertoff Group, einer mit hochrangigen Ex-Militärs und -politikern besetzten und über exzellente Kontakte verfügende Beratungsfirma für Sicherheitsfragen. Theoretisch sei es möglich, dass die US-Regierung hinter dem Computer-Virus stecke, so Falkenrath. "Offen gesagt ist Israel wahrscheinlicher. Für Amerika wäre es sehr riskant, so ein Virus auf Industrieanlagen loszulassen, denn einmal unterwegs, kann man es nicht kontrollieren. Es kann sich jenseits des eigentlichen Zieles verbreiten."

    Virus "Stuxnet" kann ganze Industrieanlagen lahm legen, EinsExtra 11:00 Uhr [Marcel Müller, NDR]

    Videodatei: Virus "Stuxnet" kann ganze Industrieanlagen lahm legen 28.09.2010 14:20 | tagesschau.de

    Sehr gefragt sind zurzeit auch die Jungs von der in Los Angeles ansässigen Firma Symantec, weil sie IT-Systeme vor feindlichen Angriffen schützen und zerstörte Microsoft-Windows-Anwendungen wiederherstellen können. Sicherheitsdirektor Gerry Egan hat ständig mit Viren und Würmern zu tun und "Stuxnet" eingehend untersucht. Dass die Urheber vier bis dahin unbekannte Schwachstellen in der Windows-7-Software gefunden und ausgenutzt haben, um letztlich vor allem Steuerungssysteme von Siemens-Anlagen auszuhebeln, deutet für Egan auf staatliches Wirken hin, denn dahinter stecke nicht nur eine sehr hohe Rechnerkapazität: "Aufgrund unserer Gefahrenanalyse sieht es so aus, als seien viele technischen Fertigkeiten zusammengeführt worden und das hochgradig organisiert", so Egan.

    "Fünf bis sechs Personen" über Monate beschäftigt


    Er schätzt, dass "fünf bis sechs Personen über sechs Monate gebraucht haben, um diese Sache einzufädeln." In wessen Auftrag, weiß Egan nicht. Oder er will es nicht sagen. Doch Irans Führung ist sich sicher: Es war die US-Regierung. Die wiederum schweigt. Umso stärker debattieren die Amerikaner im Internet. Nach dem Prinzip 'Sage mir, wem es nützt, und ich sage Dir, wer es war!' glauben viele, dass Israel dahinter steckt. Eine Cyberattacke auf die Atomanlage Buschehr zu starten sei doch smarter als der geplante Luftangriff, meinen sie. Genau deshalb wünschen sich andere, ihre Regierung in Washington wäre zu diesem Coup in der Lage.
    Auch Bankfilialen taugen für Verschwörungstheorien

    Ein Cyberkrieg ohne Blutvergießen sei konventionellen Kriegsgängen vorzuziehen - so das wohlwollende Argument von Usern in vielen Internet-Foren. Sie wissen, dass Präsident Barack Obama den Iran nicht wirklich militärisch angreifen möchte. Doch er lässt einen Einmarsch beständig als bedrohliche Option auf dem Tisch. Wieder andere Verschwörungstheoretiker finden es gar nicht erstaunlich, dass die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs erst kürzlich ihre erste Filiale im Iran eröffnet hat: Das rieche doch geradezu nach einer verdeckten Operationsbasis, von der aus die staatlichen Cyberkrieger den virusverseuchten USB-Stick in Umlauf bringen konnten.
    "Es ist fast unmöglich herauszufinden, wer es getan hat", so Sicherheitsexperte Richard Falkenrath auch mit Blick auf gezielt gestreute Desinformation. Das sei alles "pure Spekulation." Übrigens: Als der Chef des US-Kommandos für Cybersecurity, General Alexander, in der Kongressanhörung nach Amerikas größten Feinden auf dem Gebiet des Cyberkrieges gefragt worden war, hatte der erklärt: "Wir stehen ernsthaften und realen Gefahren gegenüber, denn wir sind nicht die einzigen intelligenten Leute auf diesem Gebiet. Andere sind ebenso fähig, vielleicht sogar besser."

    Quelle: tagesschau.de

    Poscast von Alternativlos: Sondersendung zum Thema Stuxnet

    Weitere Stuxnet News:



    Was denkt Ihr darüber?

    Ist das ganze nur eine große Inszenierung oder wird total hochgepusht um Gesetze wie Verschlüsselte Dienste sollen Backdoors einbauen oder Neues Gesetz soll weltweit Schluß mit unerwünschten Websites machen leichter durchbringen zu können?

    cya meckl
    Geändert von meckl (29.09.2010 um 13:40 Uhr)
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    (¸.•´ (¸.• ♫ ♪ Psychedelic



  2. #2
    Anfänger
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    Standard

    Naja wir wissen ja nicht wie viel Macht die US Regierung hat.
    Ich meine wenn die was vertuschen würden dann würde das keiner von uns merken und wer weis, ob dieser Stuxnet nicht nur eine Ablenkung is und die was größeres Planen???
    Könnte doch auch sein,ich bin kein großer Fan von solchen Gerüchtemachern und ich denke man sollte den Medien auch nicht ALLES glauben,denn die Medien spekulieren ja auch haupsächlich und erfahren nicht alles...

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