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Baum-Darstellung

  1. #19
    Fortgeschrittener
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    06.01.2012
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    46

    Standard AW: Entzug vom Rauchen

    Ich kann dir aus Erfahrung: Ich hab 6 Jahre geraucht, teilweise bis zu 2 Schachteln / Tag, jeden Morgen nach dem aufstehen gar nicht erst anziehen etc. sondern gleich ans Fenster und Kippe an. Zu Schulzeiten noch nach jeder Unterrichtsstunde, in der Arbeit stündlich, bzw. zusätzlich wenn ich auf dem Firmengelände geschlendert bin. Ich hatte angefangen mir die Zigarette im Auto abzugewöhnen, da fühlte ich mich persönlich wesentlich besser, alleine schon das mein Liebling stets sauber war und es nicht mehr so absonderlich gestunken hat. Letztlich bin ich dann auf knapp einer Schachtel / Tag hängen geblieben. Aber einmal monatlich gerechnet waren das bei mir mal satte 150 € die in Rauch aufgingen. Selbst die Kippen in Tschechien werden teuerer. Was letztlich die Motivation war aufzuhören, kann ich nicht sagen. Ich denke, dass mein Arbeitskollege im gleichen Alter das Ganze parallel versucht hat, im Endeffekt den Ansporn gaben, weiter zu machen "besser zu sein". Wobei ich mir auch Gedanken zu mir und meinem Körper gemacht habe. Im Endeffekt hat mich die Kippe täglich beherrscht, ich war davon abhängig. Nur wollte ich gerne wieder Herr über meinen Körper sein, sagen was er braucht und nicht andersrum. Also in der Arbeit zusammen mit meinem Kollegen bei einer Kippe in der Küche alle anderen Kippen zerbrochen und die letzte absolut genüßlich ausgeraucht.
    Im Nachhinein würde ich sagen, der erste Tag ist der schwerste. Da merkt dein Körper dann auch das ihm die Suchtstoffe fehlen. Da hab ich dann schon gemerkt das ich was zu kompensieren habe. Also bin ich kurzerhand in das Fitnessstudio meines alten Vereins, habe mich da ausgepowert bis zum geht nicht mehr. Und ich muss sagen, es hat sich geil angefühlt Naja, der Tag war rum, die nächsten Tage waren auch durchaus hart zu "überleben". Aber ich habe mir immer wieder selbst vorgehalten, dass ich Herr meines Körpers bin. In der Arbeit habe ich keinen Aufzug mehr genommen, ausschließlich Treppen laufen, dabei die Stufen gezählt, einfach mit irgendetwas ablenken. Ja hier hat mein Wille definitiv kämpfen müssen Auch mache ich jeden Tag Sport, gehe gut 1,5 h Joggen, immer andere Routen, andere Wege, mit MP3 unterwegs ist das auch alleine gut zu ertragen. Zugenommen habe ich dadurch geringfügig, wobei das eher Fitnessbedingt ist.

    Naja aller Anfang ist schwer. Ist bei mir nun gute 2 Jahre her. Das Verlangen ist teilweise immer noch da. So eine Genusszigarette würde ich schon gerne mal wieder rauchen. Aber da lasse ich getrost die Finger davon, ich weiß wie hart es ist.

    Zusammenfassend würde ich sagen:
    - Versuche jemanden ebenfalls zum Aufhören zu bewegen
    - Sport
    - Willensstärke

    Sämtliche vorangegangenen Versuche aufzuhören, weils der damaligen First Lady nicht gefallen hat, haben nichts gebracht. Eigeninitiative!

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    nrxpro (23.02.2012)

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