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  1. #4
    Be root - Use Linux Avatar von H4x0r007
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    Standard AW: Banana Pi Pro - als AP.

    Hi.

    Kurze grundlegende Netzwerkkunde :-)
    Grundsätzlich hast du zwei Möglichkeiten:

    Bridge
    bridge.jpg
    Hier hast du kein eigenes Subnetz, sondern hängst deine in das "Hauptnetz". Das ist die einfachste Möglichkeit, weil du dich um keine IP-Adressvergabe und natting kümmern musst. Zugriff von PC1 auf PC2 ist ohne weiteres möglich.

    ​Routing
    routing.jpg
    Hier baust du dir dein eigenes Subnetz, musst eigene IP-Adressen vergeben und kannst eigene Firewall-Regeln definieren, dass z.B. ein Zugriff aus dem Hauptnetz in dein Netz nicht möglich ist. Damit kommen einige Probleme:
    • Du weißt nicht zwangsläufig, welches Hauptnetz verwendet wird. In diesem Beispiel ist das 192.168.178.0/24, wie es z.B. von Fritzboxen vergeben wird. Wenn du deinen Banana Pi nun in ein anderes Netzwerk hängst, kann es sein, dass das Hauptnetz schon 192.168.1.0/24 vergibt und du dein internes Banana-Pi Netz umkonfigurieren müsstest.
    • NAT ist immer böse. Es gibt Protokolle wie z.B. SIP, FTP usw., die IP-Adressen in ihren Paketen verschicken. Bei NAT schreibt der Router (in deinem Fall der Banana Pi) die Absenderadresse eines Pakets um. Damit gehen manche Protokolle kaputt. Einfaches Beispiel: PC2 sendet ein Paket mit Absenderadresse 192.168.1.10 an PC1 192.168.178.2. Der Banana-Pi schreibt die Absenderadresse des Pakets in seine eigene um: Absender: 192.168.178.99, Ziel: 192.168.178.2. Antwortpakete müssen dann wieder entsprechend umgeschrieben werden. Abhilfe schafft hier IPv6.
    • Ohne Weiteres ist ein Zugriff von PC1 auf PC2 nicht möglich. Der Router leitet alle Pakete, die nicht an sein eigenes Netzwerk 192.168.178.0/24 gehen, ans Internet weiter. Dort gibt es die Adresse von PC2 192.168.1.10 aber nicht. Im Router muss also eine statische Route eingerichtet werden, die sagt: Leite alle Pakete, die an das Subnetz 192.168.1.0/24 gehen sollen an den Banana Pi auf 192.168.178.99 weiter.


    Wenn du auf dem Banana Pi einen Dienst laufen lassen möchtest, der im Hauptnetz 192.168.178.0/24 erreichbar ist, genügt es, den Daemon auf das WLAN-Interface zu binden.
    ---

    Mit pfSense habe ich bisher noch nicht gearbeitet. Momentan sehe ich es als eine Art GUI für iptables (bzw. das Pendant dazu von FreeBSD). iptables ist das grundlegende Firewall-Verwaltungstool für den Linux Kernel. Alle anderen Firewall-Programme für Linux verwenden im Hintergrund iptables.


    Schreibe einfach nochmal, wenn du Fragen hast. Diese (theoretischen) Vorüberlegungen sind wichtig, um das Netzwerk später konfigurieren zu können.
    Bald 14 Jahre auf Free-Hack. Krass wie die Zeit vergeht...
    "Drei Dinge sind unendlich - das Universum, die menschliche Dummheit und die WinRAR-Testversion"

  2. Folgende Benutzer haben sich für diesen Beitrag bedankt:

    55F (04.05.2017)

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