Du verstehst, wie man sich hier Freunde macht
Ein Ping- oder ICMP-Flood ist aus mehreren Gründen recht ineffektiv:
ICMP-Pakete werden in der Regel vom Betriebssystemkern bearbeitet und sind verbrauchen auf dem PC des Opfers daher sehr wenig Ressourcen.
Mit einem ICMP-Flood kannst du meist nur darauf abzielen, die Internetanbindung des Opfers zu überlasten. Oft ist es aber sinnvoller, Anfragen zu senden, die das Ziel aktiv verarbeiten muss (an den Userspace übergeben, vielleicht noch einen SSL-Handshake durchführen, Paket parsen, etc). Das geht natürlich nur, wenn das Ziel auch Dienste anbietet. Bei einem Privatanschluss kannst du z.B. schauen, ob die Verwaltungsoberfläche des Routers im Internet hängt oder eventuell Ports an nachgelagerte PCs freigegeben sind.
ICMP-Pakete lassen sich sehr einfach automatisiert ausfiltern. Wenn von deinem Anschluss plötzlich mit voller Upload-Leistung ICMP-Pakete an ein einziges Ziel kommen, wird das dein Provider oder spätestens der Zielrouter merken und die Pakete blockieren. Wenn du einfach Müll-Daten an einen bestimmten Port sendest, lassen sie sich nicht so einfach ausfiltern, da man nicht per se weiß, was diese Daten bedeuten. Man könnte z.B. auch mit voller Geschwindigkeit Daten hochladen, was eine legitime Anwendung wäre.
Unabhängig von den Daten, die du sendest, haben Privatleitungen fast immer einen wesentlich höheren Download als Upload. Wenn du mit 10 MBit/s Upload einen Privatanschluss mit 50 MBit/s auslasten willst, wünsche ich dir viel Spaß - es wird allerdings nicht funktionieren. Im Fall der angesprochenen 2 MBit/s-Leitung kann es sein, dass deren Upload durch das Beantworten der ICMP-Pakete ausgelastet war.