Surfen unter Staatsaufsicht (Schweiz)

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Vertraulichen Dokumenten zufolge plant der Bund die vollumfängliche Überwachung des Internetverkehrs von verdächtigen Personen. Die Pläne des Bundes hätten geheim bleiben sollen.
Die Wochenzeitung «WOZ» deckt in ihrer Ausgabe vom Donnerstag auf, dass ab dem 1. August alle Internetprovider technisch aufrüsten müssen, um künftig in der Lage zu sein, die Internetgewohnheiten ihrer Kunden unmittelbar an die Behörden zu übermitteln.


Echtzeitüberwachung
In den der WOZ vorliegenden Dokumenten ist von der «Echtzeit-Überwachung der kompletten Kommunikation des Breitband-Internetanschlusses» die Rede. Wenn gegen eine verdächtige Person ein entsprechendes Strafverfahren eröffnet worden ist, soll dessen gesamte Nutzungsverhalten des Internets abgefangen werden können: Chatprotokolle, Forenbeiträge, Webcam-Einsätze, Skype-Gespräche und ähnliches sollen in Zukunft dem wachsamen Auge der Bundesbehörden nicht mehr entgehen können.
Grundlage für die Überwachung des elektronischen Verkehrs soll das «Bundesgesetz über die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs» (Büpf)darstellen. Eine explizite Überwachung der Internetnutzung ist aber im Büpf nirgends erwähnt.


Express-Vernehmlassung
Um die neue Überwachungsmethode zu implementieren, wurde in aller Eile vom EJPD eine «IP-Richtline» in die Vernehmlassung gegeben. Entgegen dem üblichen Vorgehen hatten die Provider nur drei Wochen und nicht drei Monate Zeit, um auf die «vertrauliche Vernehmlassung» zu reagieren. Schon am 1. August sollen die neuen Regelungen in Kraft treten. Im Gegensatz zu heute - wo z.B. Kinderpornographie schon überwacht werden kann - sollen gemäss der neuen IP-Richtlinie auch geringere Delikte wie Betrug, Drohung gegen Beamte oder Landfriedensbruch eine Überwachung rechtfertigen. Auch gegen mutmassliche Sozialhilfebetrüger oder vermutete Teilnehmer einer unbewilligten Demo könnten dann die Untersuchungsbehörden aktiv werden.

(Quelle: http://www.20min.ch/news/schweiz/sto...sicht-12978259)


Hoffe es wurde noch nicht gepostet^^

[phil333]

Oha, die Schweizer spinnen ja. Die wollen ja so gut wie alles überwachen. Sogar bei kleineren Delikten kann in das Privatleben (Skypegespräche) eingegriffen werden und aufgezeichnet werden..
Es gibt ja schon genügend andere Netze, in die man ausweichen kann.

[LeadOr]

hm hört sich schlimm an aber hier is ja nih die schweiz ;D

ne ka also wenn die provider wirklich etwas gegen die ganze kriminalität unternehmen wollte hätten sie das schon längst getan
(anscheinend werden sie nicht mal dazugezwungen)

einfach ne riesen blacklist mit den schlimmsten seitend raufhauen und gut

is nat leicht komplizierter aber für engagierte gesetzeshüter sicherlich leichter als jeden menschen einzeln zu überwachen^^

[litlein]

Der Weg zum gläsernen Bürger wird immer kürzer ...

[phil333]

Die Sache ist ja, die können so jeden Überwachen, ohne das der Überwachte überhaupt Hinweiße bekommt. Sogar bei Verdacht wird das ja gemacht..

[FloppyDolly]

oh man, ich zieh auf den anderen Planeten ^^
>> lebe zwar nicht in der Schweiz aber in Deutschland wird sicher auch bald jemand auf der artige dumme Ideen kommen, wenn das mit dem Sperren und Ki-Spielen durch ist :/

[aL1ien]

Juhe...Freude herrscht...-.'

Jaja, die bösen bösen bösen buben fangen...wer es glaubt...

[mogtarno]

Der Weg zum gläsernen Bürger wird immer kürzer ...

der gläserne User ist scho realität.


"Skype-Gespräche und ähnliches sollen in Zukunft dem wachsamen Auge der Bundesbehörden nicht mehr entgehen können."

es war doch vor erst n artikel auf heise dass die NSA milliarden bietet um skype abzuhören. und sendet skype nicht verschlüsselt?????

[CrazyBoris]

armer till

er als schweizer!

schweiz galt immer als sicher, aber jetzt!?

greetz,
b0ris

[Zeko]

Naja, glaube der WOZ noch nicht so richtig. Vor allem Echtzeitüberwachung. Und das bei jedem Verdächtigen. Ist klar. Naja, vielleicht hat die Schweiz ja auch nur immer 1-2 Verdächtige im ganzen Land.

Wenn nicht, wird das wohl ein bisschen arg werden den Datenverkehr von ein paar 100 oder gar 1000 Verdächtigen zu sammeln und zu analysieren.

Aber ich finde es toll, dass ihr irgendwelchen Behörden so eine IT-Affinität zutraut. Unsere Ämter können noch nicht mal irgendwelche Papiere beisammen halten.

Ich mein, wenn irgendein Geisteskranker euch sagt, dass er die Weltherrschaft an sich reißen wird, glaubt ihr das doch auch nicht gleich.

War ja klar: Die WOZ gehört nicht zu den glaubhaftesten Zeitungen.

http://hosenindosen.wordpress.com/20...cher-nachtrag/

Und 20min.ch ist auch nicht grade die beste Quelle für faktenreiche News.

Aber das tut hier wahrscheinlich eh nichts zu Sache. Als würde sich hier mehr als 5 Leute für Fakten interessieren. Hauptsache, man kann sich ein bisschen profilieren.