Kommt nach der Kinderporno-Sperre jetzt die Neonazi-Sperre? Die Zunahme von rechtsextremen Inhalten im Internet hat eine Diskussion um eine Ausweitung der Netzsperre entfacht. Der bayrische Innenminister Joachim Herrmann zu BILD: „Die Zahlen zeigen, dass wir zur Bekämpfung härtere Maßnahmen wie eine Sperrung von rechtsextremen Internetseiten dringend brauchen.“

Herrmann bezieht sich dabei auf den von der Organisation jugendschutz.net vorgelegten Bericht, wonach es derzeit rund 1800 Websites mit rechtsextremem Inhalt gibt. „Das Internet ist Propagandaplattform Nr. 1 für den heutigen Rechtsextremismus“, sagte Stefan Glaser, Leiter des Arbeitsbereichs Rechtsextremismus von jugendschutz.net. Das große Problem: Mit Videos und Musik ködern die Rechtsradikalen gerade Jugendliche, wollen sie über das Web 2.0 einfangen.