In E-Mails verspottete ein 19-Jähriger mutmaßlicher Bankräuber die Polizei - und verriet damit seinen Aufenthaltsort


Sein Spott über die Polizei hat einen 19-jährigen mutmaßlichen Bankräuber aus Künzelsau (Baden- Württemberg) hinter Schloss und Riegel gebracht. Er hatte vergangene Woche im bayerischen Röttingen eine Bank überfallen und einige hundert Euro geraubt, wie die Polizei mitteilte. Einer Großfahndung mit Polizeihubschrauber konnte er entwischen. Am Dienstag schrieb der 19-Jährige in Hamburg eine Mail an Zeitungen und Polizei und machte sich über die Fahnder lustig - wohl ohne zu wissen, dass der Standort des Computers ermittelt werden kann. Vier Stunden später nahmen ihn Beamte auf der Reeperbahn in einem Internetcafé fest, bestätigte die Polizei einen Bericht der "Bild"-Zeitung.
In seiner Mail hatte der 19-Jährige geschrieben, er sei nach Hamburg gefahren. Das sei eine große Stadt, in der ihn die Polizei nicht finden werde, meinte er. Bei den Ermittlungen habe die Polizei falsche Schlüsse gezogen. Denn er sei kein Bayer, sondern Württemberger. Außerdem sei er nicht zu Fuß geflüchtet, sondern habe im Auto die Absperrungen passiert. "Das ist doch keine angemessene Polizeiarbeit", zitiert ihn die "Bild".

Als die Beamten den 19-Jährigen wenige Stunden nach dem Absenden der Mail festnahmen, sei er perplex gewesen, sagte der Würzburger Polizeisprecher Michael Zimmer. "Er wollte Katz und Maus mit der Polizei spielen, aber bevor es losging, war er schon gefasst." Allerdings wäre der Mann auch ohne die Mail "früher oder später" entdeckt worden. Denn sein Name sei bereits wenige Tage nach der Tat mit Bildern der Bank-Überwachungskamera und einer Täterbeschreibung ermittelt worden.

Quelle: Stern.de

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