In England hat ein Gericht einen 19-jährigen zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt, weil er sich weigerte ein Passwort für verschlüsselte Daten auf seinem PC anzugeben, berichtet die BBC. Er wurde bereits im Mai 2009 unter dem Verdacht auf Kindesmissbrauch verhaftet.
Auf seinem Computer fanden sich verschlüsselte Daten, deren Schlüssel mit einem langen Passwort gesichert war, das die Polizei offenbar nicht knacken konnte. Nachdem der Verdächtige eine offizielle Aufforderung der Polizei zur Herausgabe des Passworts missachtete, kam es zu dem Verfahren nach dem 2007 eingeführten Regulation of Investigatory Powers Act, der bis zu fünf Jahre Gefängnis vorsieht.
Berichten zufolge gab es bereits 2009 erste Verurteilungen wegen Passwortverweigerung, zu denen allerdings kein konkreten Hintergründe bekannt wurden.