Nach eigenen Angaben soll die Hackergruppe Anonymous nur mit Drohungen ein entführtes Mitglied aus den Fängen des berüchtigten mexikanischen Drogenkartells Los Zetas befreit haben.

Nach Drohungen der Hackergruppe Anonymous hat das berüchtigte mexikanische Drogenkartell Los Zetas laut einem Fernsehbericht ein zuvor entführtes Anonymous-Mitglied freigelassen. Die Hacker hätten eine Frist zur Freilassung des Mexikaners bis zum 5. November gesetzt, andernfalls wollten sie Details über die kriminellen Machenschaften der Drogenbande veröffentlichen, berichtete der mexikanische Sender Televisa. Dem Bericht zufolge verkündete ein Anonymous-Mitglied die Freilassung über den Kurznachrichtendienst Twitter.

Keine Bestätigung für entführten Hacker

Die mexikanischen Behörden äußerten sich nicht zu dem Fall und hatten bereits zuvor erklärt, keine Bestätigung für die Entführung des Hackers zu haben. Die US-Sicherheitsberatungsfirma Stratfor hatte Anfang Oktober ein Video veröffentlicht, in dem ein maskiertes mutmaßliches Anonymous-Mitglied mit der Veröffentlichung der Machenschaften der Zetas droht, wenn sein Kollege nicht freigelassen werde.
Die Zetas gehören zu den mächtigsten und brutalsten Drogenkartellen in Mexiko. Seit die Regierung den Drogenbanden im Jahr 2006 den Kampf angesagt hatte, kamen im mexikanischen Drogenkrieg schätzungsweise mehr als 45.000 Menschen ums Leben.

Quelle: N24.de