Ich persönlich habe mich schon damals nicht auf Facebook angemeldet. Auch in anderen sozialen Netzwerken bin ich nicht vertreten. Das liegt aber nicht daran, dass ich kein sozialer Mensch bin oder keine Freunde habe, sondern weil es auch noch andere Möglichkeiten der Kommunikation gibt (z.B. so altmodische Sachen, wie Handys oder Instant Messenger). Vor ca. einem halben Jahr habe ich mich überreden lassen, mich doch bei Facebook anzumelden. Als ich direkt nach der Anmeldung überall die Werbung gesehen habe, dass ich doch meine E-Mail Adresse und das E-Mail Passwort angeben solle, damit die meine Mails für mich durchgucken und automatisch Freunde hinzufügen, habe ich direkt wieder den Löschen-Button betätigt. Da ich sowieso schon ganz zu Anfang und immernoch eine sehr kritische Meinung dazu habe, meine Daten nach Amerika zu schicken, wo ich nicht weiß, was damit angestellt wird, fiel mir diese Entscheidung nicht schwer.
Ich finde, man kommt ohne Facebook auch zurecht. Zwar finden manche Diskussionen ausschließlich dort statt, von denen man dann nichts mitbekommt, aber wenn es irgendetwas wichtiges gibt, was die Schule oder irgendwelche Feiern betrifft, werde ich auch über andere Kommunikationsmittel informiert. In meiner Klasse gibt es mit mir noch 3 Leute, die kein Facebook haben und wir leben alle noch. Es stimmt schon, dass man sich neuen Technologien nicht allzusehr verschließen sollte, aber solange es ohne Facebook geht, werde ich mich dort auch nicht anmelden.
Manchmal bekomme ich manche Konversationen aus fb weitergeleitet. Ab und zu habe ich dann das Gefühl, die Leute haben alle zu viel Zeit ;-) Was dort teilweise für ein Scheiß diskutiert wird, grenzt echt an Zeit totschlagen.
Außerdem finde ich die Chronikpflicht von fb ziemlich dreist.
Respekt, dass du das durchgezogen hast. Hoffentlich bleibst du dabei. Man kann auch ohne Facebook ein genauso soziales Wesen sein, wie alle anderen auch.
Irgendwo im Usenet hab ich mal folgenden schlauen Satz gelesen:
"Wenn eine Online-Dienstleistung nichts kostet, bist du nicht der Nutzer, sondern die Ware."
Mich regt das immer wieder zum Nachdenken an, wem ich meine Daten gebe, und wo ich vorsichtig sein sollte.