Ich merk schon, meine Aktion hat negative Emotionen gegen mich erzeugt. Am meisten wird gesagt ich soll nicht rumm heulen. Warscheinlich wird meine Glaubwürdigkeit in Frage gestellt oder man intepretiert in meinen Worten eine Art billigen Ruf nach Aufmerksamkeit. Sicherlich will man kein unverdientes Mitleid gewähren, gar den Versuch auf Erschleichung verurteilen. ...Bin mir da nicht sicher. Jedenfalls möchte ich trotsdem mal eine Geschichte erzählen: Sei Karl:Karl leidet, tendenziell erblichbedingt, unter psychischen Störungen. Aufgewachsen bei strenger Tagesmutter, danach ab 14 endlich mal Freiheit genossen und zu oft am Bier und Joint gezogen. Schule war ok. Ausbildung war Tortur, geprägt von Erniedrigungen im Betrieb und Mobbing in der Berufsschule. Trotsallem hat Karl zwischenzeitlich eine Freundin und sein Opa will ihm nach seinem Tod 40.000 € Erbe hinterlassen, das er mit 25 antreten darf. Seine Eltern übereden ihn beim Notariat eine Unterschrift zu leisten, die das Geld als Bürgschaft für einen Großkredit schon früher frei geben soll. 3 Jahre später wird Karl's Freundin schwanger. Er braucht Geld für einen Führerschein, für eine Wohnung und steht kurz vor der Gesellenprüfung. Zur selben Zeit baut sich Mutter ein Haus in der Heimat lässt sich von nem Kanacken schwängern und zieht sich in ihr Heimatland zurück. "Vater" durchlebt seine Freiheit mit teuren Exzessen. Karl weiß bis dahin noch nicht, dass sein Geld längst von seinen Eltern verballert worden ist und er bis HEUTE keine Unterstützung bekommt. Freundin geht Fremd, verlässt Karl und nimmt das Kind mit zu ihrem neuen Lover in den Staaten. Karl wird Drogen-rückfällig und seine Eltern geniesen materiellen Reichtum. Es folgen viele Jahre der Verwirrung und der langsamen Klarheit, dass Karl liegen gelassen wurde. Zwischenzeitlich entstehen ein paar Nebenjobs, welche Karl aber nie lange durchsteht. Aufgrund dessen versucht Karl den Ursprung seiner Probleme (sein Kopf) in den Griff zu bekommen. Er gönnt sich Auszeit zur Selbstfindung, besucht unzählige Ärzte und versucht mit seinen Eltern über das kaputte Geld zu reden. Außerdem beginnt er eine schulische Weiterbildung. Letztendlich scheitert er an allen Punkten. Der "Splitter" im Kopf lässt einfach nicht zu, dass er seine Ängste im Griff hat. Karl braucht Verständnis! Karl braucht Sinn. Deswegen startet er einen Versuch in einem Forum eine Beschäftigung zu finden. Leider merkt Karl wieder, dass man ihm aus dem weg geht.. Aber er kann keinem Vorwürfe machen. Er hats wiedermal verkackt irgndwie. Und andererseits versteht er jetzt, dass Menschen wie Roboter funktionieren und es im endeffekt nur darauf ankommt zu funktionieren. Im Grunde hängt das Leben davon ab. Work Or Die ENDE